2024-05-17T14:19:24.476Z

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Schon in der zweiten Spielminute gelang Kapitän Sebastian Schrills (2.v.li.) das 1:0 gegen Feldmoching. Doch im Laufe der Partie fehlen den Geretsriedern die Motivation, um einen höheren Sieg als 3:1 herauszuschießen.
Schon in der zweiten Spielminute gelang Kapitän Sebastian Schrills (2.v.li.) das 1:0 gegen Feldmoching. Doch im Laufe der Partie fehlen den Geretsriedern die Motivation, um einen höheren Sieg als 3:1 herauszuschießen. – Foto: hans lippert

„Art und Weise war nicht zufriedenstellend“ - Dittmann hadert mit der Einstellung seiner Kicker

Landesliga Südost

Einen ungefährdeten, aber glanzlosen 3:1-Erfolg feierte der TuS Geretsried gegen Schlusslicht SpVgg Feldmoching.

Geretsried – Pflichtaufgabe erfüllt – damit ist im Grunde alles gesagt zur Begegnung zwischen dem TuS Geretsried und der SpVgg Feldmoching, die die Gastgeber mit 3:1 für sich entschieden. „Es war ein schwieriges Spiel“, fasste Daniel Dittmann die Partie zusammen, in der sein Team vor allem „motivational“ einige Defizite offenbarte.

Dabei waren die Hausherren furios ins Match gestartet: In der zweiten Minute scheiterte Srdan Ivkovic nach Flanke von Kenan Numanovic zwar mit einem Kopfball an Gästetorhüter Patrick Jännerwein, aber den Abpraller beförderte TuS-Kapitän Sebastian Schrills zur 1:0-Führung ins Netz. Da wurden Erinnerungen wach ans Hinspiel, als der TuS den Aufsteiger mit 10:0-Toren deklassierte.

Aber dieses Mal wirkte sich die frühe Führung eher kontraproduktiv aus. „Sie hatten wohl den Eindruck, es läuft schon“, suchte Dittmann später nach Gründen für den eher leidenschaftslosen Auftritt. Zu locker habe man die Partie genommen und das Gegenpressing nach eigenen Ballverlusten, das den TuS über die Saison stark gemacht hatte, über weite Strecken vermissen lassen. „Das war alles so mit der Einstellung: Wir richten das schon.“

So boten sich den Gästen, die nach nur einer Spielzeit die Landesliga wieder verlassen müssen, zahlreiche Kontermöglichkeiten, die jedoch „mit letztem Engagement in Unterzahl gerade noch verteidigt werden konnten“ (Dittmann). Nach einer guten halben Stunde erhöhte Mario Walker, der einen Doppelpass mit einem Schuss ins kurze Eck abschloss, auf 2:0. Vier Minuten später bediente Marko Dukic mit einem feinen Außenristpass Belmin Idrizovic der weiterleitete zu Srdan Ivkovic gegen dessen Schuss Jännerwein keine Abwehrchance hatte.

Noch vor der Pause gelang den Gästen, die zuvor einen Pfostenschuss verbuchen konnten, nach inzwischen bekanntem Muster der Anschlusstreffer: Nach eigenem Ballverlust wehrten sich die Gastgeber nicht gegen den anschließenden Konter, den Rudi Gerhartsreiter mit links ins lange Kreuzeck zum 1:3 abschloss.

„Warum bei dem Ballverlust vorne alle stehen geblieben sind, ist mir unerklärlich“, ärgerte sich Dittmann, der nach eigenem Bekunden in der Pause „eine ernste Ansprache“ an seine Akteure richtete. Das fruchtete insofern, als dass in den zweiten 45 Minuten „ein besseres Gegenpressing“ zu sehen war – was allerdings nicht zu weiteren Toren führte, weil die Offensivabteilung schludrig mit ihren Möglichkeiten umging. „Die Grundeinstellung war nicht da“, kritisierte der Coach. „Der Sieg war nie gefährdet, aber die Ansprüche, wie wir auftreten wollen, sind inzwischen gewachsen. Und die Art und Weise war nicht zufriedenstellend.“

TuS Geretsried - Feldmoching 3:1 (3:1) - Tore: 1:0 (2.) Schrills, 2:0 (32.) Walker, 3:0 (36.) Ivkovic, 3:1 (44.) Gerhartsreiter. – Schiedsrichter: Felix Albegger. – Zuschauer: 70. TuS: Günther - Wiedenhofer, Numanovic (46. Redjepi), Hofherr (59. Renger), Kellner (66. Pech), T. Karpouzidis, Schrills, Walker, Dukic, Idrizovic, Ivkovic.

Aufrufe: 05.5.2024, 15:55 Uhr
Rudi StalleinAutor