2024-05-17T14:19:24.476Z

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Vor einem seiner letzten Spiele beim TSV Gau-Odernheim: Tim Zimmermann (rechts, hier gegen Hassia Bingen).	Foto: Axel Schmitz/p-p
Vor einem seiner letzten Spiele beim TSV Gau-Odernheim: Tim Zimmermann (rechts, hier gegen Hassia Bingen). Foto: Axel Schmitz/p-p

Gau-Odernheim verfolgt drei Ziele

Den Abstiegskampf hat der Verbandsligist gewonnen – nun kommen die Luxus-Themen

Gau-Odernheim. Zwei Heimspiele stehen aus für den TSV Gau-Odernheim in der Verbandsliga. Ob es noch zur Rückkehr auf den Rasenplatz kommt, ist offen. Gegen das so gut wie abgestiegene Schlusslicht TuS Hohenecken (Sonntag, 15.30 Uhr) will der TSV auf seinem kleinen Kunstrasen den nicht mehr in Zweifel stehenden Ligaverbleib auch rechnerisch klar machen – und seine Serie von sechs Siegen am Stück fortsetzen. Weitere Ziele wurden ausgerufen.

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Hinspiel-Niederlage soll gerade gerückt werden

Da ist zum einen der Blick auf die Rückrunden-Tabelle, wo der TSV drei Zähler vor dem Trio aus So-gut-wie-Meister Idar-Oberstein sowie dessen realtabellarischem Verfolger-Duo Zeiskam und Basara thront. Da sind die Hinrunden-Niederlagen gegen Hohenecken und Jahn Zeiskam, dem Gegner beim letzten Heimspiel von Christoph Hartmüller am 19. Mai. "Nur gegen diese beiden Mannschaften haben wir diese Saison noch gar nichts geholt", betont der TSV-Trainer, "das wollen wir gerade rücken. Die Hinrunden-Niederlage in Hohenecken (0:2) tut noch weh."

Wer ist am Ende besser: TSV oder doch Marienborn?

Und da ist die Ansage von Ali Cakici, dass seine TuS Marienborn am Ende auf jeden Fall mehr Punkte haben werde als der TSV. Aktuell sind beide Teams punktgleich – und das seit Mitte März, denn auch die Mainzer haben sechs Spiele am Stück gewonnen. Die beiden Dauerrivalen, die 2016 bis 2018 Seite an Seite aus der Bezirks- in die Verbandsliga durchmarschierten und vorige Saison um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen wetteiferten – mit dem besseren Ende für die TuS – scheinen sich gegenseitig hoch zu schaukeln. Oder zumindest, nach jeweils durchwachsener Hinrunde, ihre Formkurve wieder in alte Höhen zu treiben.

Rückrunden-Tabelle ist ein Anreiz

Besteht ein Zusammenhang? "Natürlich versucht man, wenn es um nichts mehr geht, den Druck hoch zu halten", sagt Kapitän Daniel Diel, "solche Aussagen sind für viele von uns eher Schmunzler, aber ein bisschen reizt es einen schon. Und die Rückrunden-Tabelle ist definitiv ein Anreiz. Die Mannschaft will zeigen, dass die Hinrunde ein Ausrutscher war."

Cakici formuliert salomonische Lösung

"Ich würde nicht sagen, dass wir einander beflügeln", sagt Ali Cakici, "es handelt sich um zwei starke Mannschaften, die letztes Jahr Zweiter und Dritter geworden sind. Um Misserfolg zu beseitigen, braucht es eine Strategie, und die hatten wir beide. Sie haben genauso wie wir gezeigt, dass die letzte Saison kein Zufall war." Dass sich die oft erst einmal verblüffenden Ankündigungen des TuS-Trainers in noch verblüffenderer Häufigkeit erfüllen, sorgt im Mannschaftskreis immer wieder für Erstaunen. Würde Cakici die These noch einmal so raushauen? "Da hat die Laune natürlich einiges gemacht. Wenn sie die beste Rückrunden-Mannschaft bleiben und wir vor ihnen, kann wohl jeder damit gut leben."

Wettbewerbe im Training halten die Spannung hoch

Einen Anreiz für die Petersberg-Elf hat der TuS-Trainer jedenfalls geliefert. "Ich würde lügen, wenn ich sage, es spielt überhaupt keine Rolle. Aber wenn wir diese Ziele verpassen, geht die Welt nicht unter", sagt Hartmüller, der für Aufgaben in der Wohlfühlzone dankbar ist: "Dass wir in unserer aktuellen Situation sind, macht mich froh. Die Jungs sind intrinsisch (aus eigenem Antrieb, Anm.) motiviert, haben Bock auf Training. Wir bauen weiterhin viele Wettbewerbe ein, das hält die Spannung hoch." Ungleich prekärer ist die Situation bei der zweiten Mannschaft, die im Vorspiel am Sonntag (12.30 Uhr) zum Keller-Gipfel Flonheim/Lonsheim empfängt – was natürlich bei Hartmüllers Personalplanungen eine Rolle spielt.



Aufrufe: 04.5.2024, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor