2024-05-17T14:19:24.476Z

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Lukas Riglewski bejubelt sein Tor zur frühen 1:0-Führung des SV Heimstetten gegen den TSV Landsberg.
Lukas Riglewski bejubelt sein Tor zur frühen 1:0-Führung des SV Heimstetten gegen den TSV Landsberg. – Foto: Förtsch

Heimstetten erfolgreich durch Elfmeter – "Das war der Knackpunkt"

Foulelfmeter verhilft zum Sieg

Durch die starken Leistungen im Spiel gegen den TSV Landsberg ist der SV Heimstetten weiter ganz vorne im Rennen dabei. Die Partie gewann die Mannschaft durch Chancen-Verwertung.

Heimstetten – In der Halbzeit hebt sich im Heimstettner Sportpark plötzlich der Wassersprenger aus dem Rasen und spuckt eine Fontäne in die Luft, die sich direkt über Roman Langer ergießt. Der Trainer des SVH ist nach dem Pausenpfiff noch ein paar Minuten auf dem Feld verweilt - und das rächt sich nun in Form einer kalten Dusche.

Nun passt diese Szene jedoch ganz und gar nicht zum bisherigen Spielverlauf im Topduell der Bayernliga Süd zwischen Heimstetten und dem TSV Landsberg. Denn kalt erwischt werden nicht etwa Langers Kicker, sondern die Gäste. Sie sehen bereits in der Anfangsphase eine Rote Karte infolge eines Handspiels auf der Torlinie, das obendrein mit einem Elfmeter geahndet wird. „Das war der absolute Knackpunkt“, sagt Roman Langer. Wobei seine Elf diese Steilvorlage höchst souverän verwertet und einen lockeren 3:1-Sieg einfährt.

Meister der Heimtabelle

Durch den Erfolg sichert sich der SVH nicht nur die Meisterschaft in der Heimtabelle. Sondern zwei Spieltage vor Schluss hat der Club, der für die nächste Saison keine Zulassung für die Regionalliga beantragt hat, auch einen der anvisierten Topplätze unter den besten Zwei in der eigenen Hand. Zwar ist Heimstetten aktuell nur Tabellendritter. Jedoch kommt es am Wochenende zum Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten, sodass der SVH im Falle eines Siegs bei Türkspor Augsburg auf jeden Fall einen Platz gutmachen würde.

Derweil hat sich der TSV Landsberg, der ebenfalls keine Regionalligalizenz beantragt hat, mit der Niederlage in Heimstetten vermutlich aus dem Meisterrennen verabschiedet. Zum Verhängnis wird dem Club dabei jene Szene in der achten Minute, in der Nikola Aracic einen abgefälschten Schuss von Benedikt Hoppe mit der Hand abwehrt. Der Landsberger muss daraufhin vorzeitig zum Duschen, während SVH-Kapitän Lukas Riglewski den fälligen Strafstoß gewohnt sicher verwandelt - zum frühen 1:0.

Druck der Heimstetter wird belohnt

„Ab dem Zeitpunkt ist in dem Spiel alles für uns gelaufen“, sagt Roman Langer. So nutzen die Heimstettner ihre Überzahl geschickt, um den Gegner bei sommerlichen Temperaturen zu zermürben. Und so ergeben sich mit zunehmender Dauer immer hochkarätigere Chancen für die Platzherren. Eine davon nutzt Severin Müller in der 34. Minute zum 2:0. Dies ist zugleich der Pausenstand, weil Kubilay Celik - der Toptorjäger des SVH hat zuvor schon den Pfosten getroffen - kurz vor der Halbzeit das Kunststück vollbringt, die Kugel aus zehn Metern am leeren Tor vorbeizuschießen.

„Der Gegner war tot, und wir hatten genug Chancen für vier, fünf oder sechs Tore“, sagt Roman Langer. „Da hätten wir viel früher für die Entscheidung sorgen müssen.“ Doch trotz bester Möglichkeiten gelingt dem SVH lediglich ein weiterer Treffer durch Jordi Woudstra nach feiner Riglewski-Vorarbeit. Das letzte Tor der Tages bleibt dann den Landsbergern vorbehalten. Allein das 3:1 von Daniel Leugner ist lediglich Ergebniskosmetik.

SV Heimstetten – TSV Landsberg 3:1 (2:0) SVH: Riedmüller, Hoppe, Sabbagh (60. H-Wold), Heigl (46. Rosina), Steimel, Sakhi Zada (49. Micheli), Müller, Vnuk (60. Gurschke), Celik (70. Manole), Riglewski, Woudstra Tore: 1:0 Riglewski (8.; Handelfmeter), 2:0 Müller (34.), 3:0 Woudstra (71.), 3:1 Leugner (84.) Schiedsrichter: Kenny Abieba (SG Quelle Fürth) Zuschauer: 250.

Aufrufe: 06.5.2024, 07:24 Uhr
Patrik StäblerAutor