2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Der SV Rindern hat sich geschlagen geben müssen.
Der SV Rindern hat sich geschlagen geben müssen. – Foto: Jette Oster

Lange Torflaute des SV Rindern hält an

Der SV Rindern verliert das Heimspiel gegen die Sportfreunde Broekhuysen mit 0:2 und wartet damit schon seit fünf Spielen auf einen Treffer. Max Brusius bringt die Gäste in der Schlussphase auf die Siegerstraße.

Der Bezirksligist Sportfreunde Broekhuysen hat am Freitagabend dank zwei später Tore drei Punkte beim SV Rindern entführt. Das Team von Sebastian Clarke gewann das Auswärtsspiel mit 2:0 (0:0) und fand so die passende Antwort auf die enttäuschenden Ergebnisse gegen die Abstiegskandidaten Hamminkelner SV (2:2) und SV Haldern (0:3).

Wäre es nach Sascha Horsmann gegangen, hätte die Partie auch Unentschieden ausgehen können. „Das war heute gefühlt ein Spiel, in dem die Mannschaft, die das erste Tore schießt, auch als Sieger vom Platz geht“, sagte der Rinderner Trainer. Anders als in den letzten beiden Begegnungen, in denen der SV Rindern jeweils vier Tore kassiert hatte, trug die Defensivarbeit der Zebras diesmal Früchte. Die Sportfreunde kamen in den ersten 45 Minuten zu keiner zwingenden Torchance.

Rinderns Leon Müller hatte nach zehn Minuten die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs, verfehlte das Tor jedoch knapp. Ohnehin dauert die lange Durststrecke der Zebras vor dem gegnerischen Tor an. Die Mannschaft wartet seit inzwischen fünf Partien auf einen eigenen Treffer. Der letzte gelang Mika Winkler beim 1:0 gegen den TSV Wachtendonk-Wankum am 7. April.

Clarke wechselt den Erfolg ein

Bei den Sportfreunden bewies Trainer Sebastian Clarke, der in der Schlussphase die Abwehr verstärkte, ein glückliches Händchen, indem er nach 79 Minuten Max Brusius einwechselte. Der Schuss, den der Joker mit seinem ersten Kontakt nur wenige Sekunden später abfeuerte, wurde zwar noch geblockt, doch mit seiner zweiten Ballberührung brachte Brusius die Sportfreunde auf die Siegerstraße.

Kurz darauf hatten die Rinderner Anhänger den Jubelschrei auf den Lippen, doch das Gespann um Schiedsrichter Jan Behnisch pfiff den vermeintlichen Ausgleichstreffer wegen einer Abseitsstellung zurück. „Das muss eine ganz enge Geschichte gewesen sein“, kommentierte Sascha Horsmann die Szene. In der Nachspielzeit sorgte Norman Kienapfel mit einem flachen Schlenzer ins lange Eck für die Entscheidung zu Gunsten der Sportfreunde.

„Wir hatten über das gesamte Spiel hinweg mehr Ballbesitz, doch der entscheidende Ball, die letzte Konsequenz hat gefehlt. Unter dem Strich geht der Sieg in Ordnung, weil wir die spielbestimmende Mannschaft waren, aber wir hatten auch das entscheidende Quäntchen Glück auf unserer Seite“, sagte Sebastian Clarke.

Dieser Meinung schloss sich Sascha Horsmann weitgehend an. „Die erste Halbzeit war Broekhuysen überlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, hatten zwei, drei Halbchancen und hätten vielleicht in Führung gehen können. Am Ende des Tages ist der Sieg für Broekhuysen nicht ganz unverdient, aber es hätte in beide Richtungen ausschlagen können“, so Rinderns Trainer.

Aufrufe: 06.5.2024, 09:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor