2024-05-17T14:19:24.476Z

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Immer einen Schritt zu weit entfernt: Waldalgesheims Kapitän Daniel Braun (links) und Fabrizio Haas können TSG-Angreifer Sebastian Kaster nicht vom Ball trennen. 	Foto: Christine Dirigo/ pakalski-press
Immer einen Schritt zu weit entfernt: Waldalgesheims Kapitän Daniel Braun (links) und Fabrizio Haas können TSG-Angreifer Sebastian Kaster nicht vom Ball trennen. Foto: Christine Dirigo/ pakalski-press

Oberliga: Alemannia Waldalgesheim enttäuscht bei der TSG Pfeddersheim

Waldalgesheimer Chancen auf den Klassenverbleib nach dem 0:1 in Pfeddersheim sehr gering

Pfeddersheim. Drei Spiele binnen einer Woche haben Spuren hinterlassen. Anders konnte sich Elvir Melunovic den Auftritt seiner Mannschaft bei der 0:1 (0:0)-Niederlage beim Drittletzten der Oberliga, der TSG Pfeddersheim, nicht erklären.

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Schon in Halbzeit eins hätte es deutlicher werden können

"Die Müdigkeit hat eine Rolle gespielt, dass wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind", erklärt der Trainer des SV Alemannia Waldalgesheim nach der bitteren Pleite bei den Wormsern. "Wir waren nicht griffig und aggressiv genug, immer zu weit weg vom Gegenspieler und können von Glück sagen, dass wir zur Halbzeit nicht schon deutlich zurückliegen", gesteht Melunovic nach 45 Minuten, die nun wirklich nicht vermuten ließen, dass es für die Alemannia noch um alles geht, während die TSG bereits abgestiegen ist.

Passivität und Trägheit seitens der Alemannia

Alleine der pfeilschnelle Lion Schubach vergab für die Hausherren drei Hochkaräter (27./ 31./37.), Mathias Tillschneider traf nur den Pfosten (42.). Selbst wurde der SVA nur einmal richtig gefährlich, doch Nils Gräff scheiterte aus spitzem Winkel an Sören Pätzold (24.). Ansonsten dürften die Passivität und Trägheit im Spiel der Waldalgesheimer alle mitgereisten Fans überrascht haben. "Das war zu wenig", waren sich alle einig.

Deutliche Steigerung in Halbzeit zwei

Biss und Schlagfertigkeit zeigten die Gäste lediglich unmittelbar nach Abpfiff, bei dem sich das Spielgeschehen direkt vor der Alemannia-Bank befand. Auf den überschwänglichen Jubel der Pfeddersheimer in Richtung der Waldalgesheimer Spieler hin ging ein Alemannia-Betreuer auf einen TSGler los. Das dann folgende Handgemenge mit nahezu allen Akteuren beider Vereine war in einem über nahezu die gesamte Spielzeit eher körperlos geführten Abstiegsduell noch die feurigste Szene. "Ich habe den Jungs in der Halbzeitpause klargemacht, dass es so nicht geht", sah Elvir Melunovic eine deutliche Steigerung. "Wir waren engagiert, haben auf Sieg gespielt und hatten auch Möglichkeiten." Die besten vergab Karim Zeghli, der erst die scharfe Hereingabe von Gräff verpasste (60.), dann alleine vor Pätzold den Ball nicht richtig traf (80.). Goldrichtig stand dagegen Pfeddersheims Ryoji Matsumura bei einer Flanke von Sebastian Kaster und beendete mit seinem Kopfballtor die drei Spiele anhaltende Niederlagenserie der TSGler (87.). "Die Enttäuschung ist groß, aber wir können es jetzt nicht mehr ändern", sagt Melunovic angesichts der schwindend geringen Chance, den siebtletzten Tabellenplatz noch zu erreichen. "Rechnerisch ist noch alles möglich. Das Minimalziel ist Dudenhofen, dann schauen wir weiter", so der SV-Coach.

SV Alemannia Waldalgesheim: Juric – Gänz, Haas, Braun, Skenderovic (87. Yakut), Zeghli – Abdiovski (46. Johnsen), Günes – Gräff, Merkel (51. Marino), Gürel (86. Long).



Aufrufe: 05.5.2024, 08:00 Uhr
Martin ImruckAutor