Standpauke zur Pause kann SGH-Niederlage nicht abwenden

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„Ich bin mit dem Ergebnis höchst unzufrieden. Was wir in der ersten Halbzeit angeboten haben, war schlicht und einfach viel zu wenig. Mit solchen 45 Minuten kann ich null Komma null leben.“ Weingärtner war sauer über die Herangehendweise seines Teams, vor allem mit dem, was sich im Defensivverbund abgespielt hatte. „Das war einfach schlampig und nicht geduldig genug.“ Es wurde nicht kombiniert wie üblich, sondern jeder zweite Ball ging verloren oder wurde weit nach vorne geschlagen. Die Offensive hing völlig in der Luft, bekam keine verwertbaren Zuspiele. Das einzig Gute aus Hüffelsheimer Sicht: Es stand nur 0:1. Dass es nach dem Pausenpfiff in der Kabine laut wurde, war logische Folge.

Die Standpauke half. Die Mannschaft von der Nahe zeigte umgehend eine Reaktion, hatte in nicht einmal fünf Minuten drei hochprozentige Möglichkeiten, scheiterte aber an Keeper Tobias Dreyer oder zielte zu ungenau. Das Spiel in die Tiefe lief jetzt, nur die Belohnung blieb aus. Die Elf vom Palmenstein drückte die nun auch konditionell nachlassenden Pfälzer immer tiefer in die eigene Hälfte, ließ diese offensiv überhaupt nicht mehr zur Geltung kommen, keinen Torabschluss mehr zu. Anders als zuletzt zuhause beim 4:3 nach verschlafenen 20 Minuten und 0:2-Rückstand gegen den SV Rodenbach wollte an der Grenze zu Frankreich der Ball nicht hinter die Linie.

„Wir sind noch nicht die Mannschaft, die sich 45 Minuten rausnehmen kann und das Versäumte in den zweiten 45 geradebiegt“, bilanzierte Weingärtner, freute sich aber über die Reaktion seines Teams gegen eine Truppe, die im Abstiegskampf alles in die Waagschale geworfen hatte. „Das müssen wir in der Konsequenz mitnehmen.“

SG Hüffelsheim: König – Baier, Mörbel, Balzer – Rodriguez (7. Dayton), Walther (85. Stelzel), Scheick, Krafft – Hahn, El-Haiwan, Klein.