2024-05-17T14:19:24.476Z

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Augen zu und durch: Jannik Fornoff (TSV Höchst, links) im Zweikampf mit Bensheims Florian Ilcken.	Foto: Fernando Baptista
Augen zu und durch: Jannik Fornoff (TSV Höchst, links) im Zweikampf mit Bensheims Florian Ilcken. Foto: Fernando Baptista

SV Hummetroth müht sich zum Sieg

Gruppenligist braucht 85 Minuten, um gegen den SV Münster zu treffen +++ Seckmauern mit über 100 Gegentoren

Odenwaldkreis. Es bleibt spannend in der Gruppenliga: Der SV Hummetroth mühte sich am Sonntag gegen den SV Münster zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg und bleibt somit in der Tabellenspitze dabei. Der TSV Höchst kann das 0:3 (0:0) gegen den FC 07 Bensheim locker verschmerzen, der TSV Seckmauern kassierte gegen die SG Langstadt/Babenhausen sieben Gegentreffer und hat somit nunmehr 102 Tore gefangen.

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TSV Seckmauern – SG Langstadt/Babenhausen 1:7 (0:1). In der ersten Halbzeit hielt der TSV noch ordentlich mit, nach dem Wechsel nahm es dann aber den befürchteten Verlauf. Nikita Aman (19.), Jannik Heßler (48., 58.), Adrian Postall (55.), Luca Schüßler (83.), Alexander Haberkorn (85.) und Gian Luca Pertosa (86.) trafen für die Gäste, für Seckmauern trug sich lediglich Maximilian Gessner beim zwischenzeitlichen 1:4 (80.) mit einem Sonntagsschuss in die Liste der Torschützen ein.

TSV-Pressesprecher Uli Wagner sprach denn auch von einer „Lehrstunde, so etwas passiert halt mal, wenn der Letzte gegen einen Aufstiegskandidaten spielt. Es war wirklich auch so klar, wie das Ergebnis es aussagt.“ In der ersten Halbzeit hatten die Gäste „wie die Feuerwehr“ begonnen, allerdings hatten sie nur einmal getroffen – trotz drückender Überlegenheit. Der TSV kam zweimal immerhin zumindest in die Nähe des gegnerischen Tores, Chancen waren das aber auch nicht, wie Wagner zugab.

Die SG agierte clever und war gegen den Ball ungemein aggressiv, ohne unfair zu spielen. Beim TSV fehlte weiterhin die komplette Defensivreihe, einige Akteure aus der ersten Mannschaft helfen zudem aktuell bei der zweiten aus. Dass es nun 102 Gegentore sind, juckt in Seckmauern allerdings keinen. „Wir nehmen in der kommenden Saison einen neuen Anlauf, Stand jetzt bleibt die Mannschaft zusammen“, sagte Wagner. Lediglich Leon Raitz wird den TSV verlassen und sich dem Gegner vom Sonntag anschließen. Er fehlte gegen diesen allerdings verletzt. „Wir wünschen Langstadt alles Gute und auch den Aufstieg in die Verbandsliga“, sagte Wagner, „sie dürfen sich mit Leon auf einen tollen Spieler freuen“.

07er gewinnen verdient

TSV Höchst – FC 07 Bensheim 0:3 (0:0). TSV-Betreuer Jens Krätschmer sprach von einem verdienten Sieg der Bensheimer, die vor allem in der zweiten Halbzeit mehr Willen und Einsatz zeigten. David Halla (50.), Denis Holdschick (63.) und Florian Budimir (83.) erzielten die Treffer für den FC 07. „In der ersten Halbzeit war es von beiden Mannschaften eine gefällige Partie, in der es aber keine großen Torchancen gab“, schilderte Krätschmer. Ein typisches 0:0-Spiel eben. Nach dem Wechsel waren die Gäste dann aber deutlich präsenter und auch in den Zweikämpfen viel aktiver.

„Und sie haben dann einfach auch unsere Fehler ausgenutzt“, gab Krätschmer zu. Seine Mannschaft habe sich nicht durchsetzen können, Torchancen waren an einer Hand abzuzählen. Die Niederlage gehe so „in Ordnung“, in der Tabelle wird sowieso nichts mehr passieren. Auf Rechenspiele will sich der Betreuer gar nicht erst einlassen, die nächste Saison wird wieder in der Gruppenliga gespielt. „Wir wollen aber natürlich trotzdem vor allem unsere Heimspiele gewinnen, ansonsten geht es derzeit vor allem darum, best of the rest zu sein.“

Defensiv-Bollwerk des SVM hält lange Stand

SV Hummetroth – SV Münster 1:0 (0:0). Der Aufsteiger bleibt dem VfR Groß-Gerau (67 Punkte, am Wochenende spielfrei) und der SG Langstadt/Babenhausen (66, 7:1 in Seckmauern) auf den Fersen, für Spannung im Aufstiegskampf ist also weiterhin gesorgt. Heinz Kriegel vom Vorstand der Hummetrother schnaufte nach dem Sieg am Sonntag gegen Verbandsliga-Absteiger SV Münster aber erst einmal tief durch. Das Tor des Tages erzielte Simon Felde nämlich erst kurz vor Schluss (85.) nach einer Ecke.

Die Gäste verlegten sich 90 Minuten lang auf die Defensive, dem SVH fiel äußerst wenig ein. Arian Sahitolli traf gar zur vermeintlichen Führung für Münster, doch er stand dabei im Abseits (4.). Gegen das Defensiv-Bollwerk des SVM fanden die Gastgeber lange keine geeigneten Mittel. „Es war aber ein bisschen besser als in den letzten beiden Spielen“, sagte Kriegel nach dem 2:2 in der Liga beim VfB Ginsheim und dem mühsamen 2:1 im Kreispokal gegen die SG Sandbach. Hummetroths Trainer Richard Hasa musste am Sonntag allerdings kurzfristig auch auf Jannik Sommer und Marcelo Manfredini verzichten.



Aufrufe: 05.5.2024, 18:00 Uhr
Jan FelberAutor