SV Schelsen setzt seinen Lauf fort

Im Grunde genommen ist die Rückrunde für Hehn im Vergleich zur Hinrunde zum Vergessen. In der Hinrunde war die DJK noch das fünftbeste Team, doch in der Jahresbilanz 2024 nimmt Hehn den drittschlechtesten Platz der Liga ein. Schelsen dagegen hat einen Umbruch hinter sich, zudem trat Christian Niebel als Nachfolger von Frank Wachmeister als Trainer in große Fußstapfen. Doch diese füllt er bislang komplett aus. Ein fünfter Rang in der Tabelle kommt nicht über Nacht, dazu bedarf es einer guten Trainerleistung. Niebel gelang es, junge Spieler in den Seniorenbereich zu integrieren und pber die bisherige Saison weiterzuentwickeln. Außerdem ist Niebel auch noch Athletiktrainer.

Das Spiel an sich begann mit einer Abtastphase, in der sich beide Teams mehr oder weniger neutralisierten. Nach etwa einer Viertelstunde erhöhten beide Mannschaften dann die Schlagzahl und es entwickelte sich ein kampfbetontes, aber immer faires Spiel. In der 27. Minute fiel dann die Gästeführung durch Gian-Luca Jordans, der eine Schwäche Hehns ausnutzte, als diese sich einmal unsortiert zeigten. Jordans wurde zehn Minuten später verletzungsbedingt ausgewechselt. Bis zum Halbzeitpfiff tat sich in den beiden Strafräumen weiterhin wenig.

Eigentor bringt die Entscheidung

Nach der Pause gab es weitere Wechsel. Gleich zwei Hehner wurden ersetzt, Schelsen vollzog einen Spielertausch. Hehn kam dann besser aus der Pause und erzielte folgerichtig auch den Ausgleich nach einer Stunde Spielzeit durch den eingewechselten Jonas Nösen. Ein Foul im Mittelfeld war Ausgangspunkt zur neuerlichen Führung des SVS: Der Freistoßball war lange unterwegs, doch Leon Klerx verschätzte sich und fälschte das Spielgerät unhaltbar für Hehns Torhüter Marcel Meisen ins eigene Tor ab. Von diesem Rückschlag konnte sich das Team von Torsten Müller nicht mehr erholen und kassierte die dritte Niederlage in Folge. Für Schelsen dagegen war es der sechste Sieg in Folge.

„Eigentlich wäre ein Unentschieden dem Spiel entsprechend gerechter gewesen. Aber Schelsen hat nun eben einen Lauf, so wie wir einen in der Hinrunde hatten“, sagte Hehns Mannschaftsführer Fabian Hentrup. Niebel dagegen sprach von einem verdienten Erfolg: „Wir wussten, wie wir Hehn packen konnten. Unser Plan ist aufgegangen. Es war auch ein Sieg des Willens“, so Niebel.