2024-05-17T14:19:24.476Z

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Pariert in Siegburg einen Elfmeter: Teverens Keeper Niklas Aretz, dem hier im Hinspiel beim Schuss von Manuel Kabambi der Pfosten „hilft“.
Pariert in Siegburg einen Elfmeter: Teverens Keeper Niklas Aretz, dem hier im Hinspiel beim Schuss von Manuel Kabambi der Pfosten „hilft“. – Foto: Karl-Heinz Hamacher

Teveren nährt seine eigenen Hoffnungen

Fußball-Mittelrheinliga

Der abstiegsbedrohte Fußball-Mittelrheinligist siegt beim Siegburger SV mit 3:2.

Statt eines möglichen 4:1 roch es fast noch nach einem 3:3. Fußball-Mittelrheinligist Germania Teveren übersprang aber die hohe Hürde in Siegburg und gewann 3:2. Das nährt die schmalen Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Zumal auch Union Schafhausen noch für Teveren „erreichbar“ ist. Von Chris Reimer fiel eine schwere Last ab: „Wir haben heute alles reingeworfen, was wir hatten.“ Mit der Ergänzung, „wir geben nicht auf. Bis zur letzten Minute nicht!“

Große Personalsorgen begleiteten das Schlusslicht bei der Aufgabe in Siegburg. 13-Tore-Stürmer Alessio Tafa saß (verletzt) ebenso wie Abwehrchef Kevin Werker auf der Bank. Das war dann schon die Hälfte des Kontingents, das Reimer zur Verfügung hatte. Mit Perske und Schiffgens saßen gerade mal vier Auswechselkräfte auf der Bank.

Das erste Erfolgserlebnis der Teverener stellte sich bereits nach 18 Minuten ein. Niklas Aretz hielt einen Foulelfmeter von Siegburgs Alexander Sai. Es war der dritte abgewehrte Elfer für „Töter“ Aretz. Und es kam noch besser. Dominik Baczewski gelang das 1:0 (22.). Teveren setzt noch einen drauf. „Oberwühler“ Nico Czichi setzt sich nach einem flinken Konter durch und macht das 2:0 (28.) Aber die kalte Dusche folgte auf dem Fuß. Die Gastgeber verkürzten durch Noah Tompson auf 1:2 (30.).

Dennoch: Von Aufgabe war in den Teverener Reihen nichts zu merken. Im Gegenteil, die Parole lautet: Leidenschaft pur! Germania brachte eine Führung in die Halbzeit mit. Wann hat es das zum letzten Mal gegeben? Auch im zweiten Abschnitt erarbeitete sich der SSV ein Chancenplus. Teveren lauerte derweil auf Konter. Mehr und mehr wurde die Partie zum offenen Schlagabtausch. Auch weil man in Teveren nun wusste, dass Freialdenhoven keine Schützenhilfe leistete. Dort führte Bonn-Endenich 2:0.

Die Germanen blieben äußerlich unbeeindruckt. Patrick Rubaszewski gelang in der 73. Minute mit seinem zweiten Saisontor das 3:1. „Patti“ schloss einen mustergültigen Konter für seine Mannschaft ab. Der eingewechselte Lars Schiffgens (84.) ließ gar das 1:4 aus. Kaito Kasano (86.) machte es nochmal spannend, als er für den SSV zum 2:3 traf. Mit viel Glück überstand Teveren die letzte und starke Drangphase der Gastgeber.

Teveren: Aretz - Roebner, Hetterle, Franck, Mingers - Czichi, Baczewski, Rubaszewski (78. Schiffgens), Wilhelm - Kiambeli (90. Perske), Akrivos (90.+5. Tafa)

Aufrufe: 05.5.2024, 21:12 Uhr
Aachener ZeitungAutor