Verbandsliga: Hassia-Ärger in der Nachspielzeit

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Hassia verkleinert ihren Kader aus eigener Kraft

Pech, Disziplinlosigkeiten und eine für die Binger irritierende Linie des Referees kamen zusammen. Ayoui Atanley (Stechen im Knie) und Dennis Esmaieli (Außenband) humpelten vom Feld, Kay Schotte biss sich mit möglicher Oberschenkelzerrung durch. Dogukan Tüysüz (30., Nachtreten) und Sascha Kraft (90.+10, Reklamieren) sind nun rotgesperrt. "Ich weiß gar nicht, wie wir nächste Woche antreten sollen", sagt Klöckner. Malik Schäfer (30.) und Kraft (90.+5) sahen wegen Reklamierens Zeitstrafen, Eray Öztürk (90.+1), weil er sich bei seiner geplanten Auswechslung aufreizend viel Zeit ließ.

"Bretzenheim kann besser mit dem Punkt leben"

16 klare Torchancen ließ die TSG aus, weil die Schüsse zu harmlos waren, zweimal Alu und deutlich häufiger Schotte im Weg standen. Aber: Vier Hundertprozentige hat die Hassia durch Konter, durch Esmaieli (37.) in doppelter Unterzahl, durch Tobias Kreuznacht (80.) und Öztürk (86.) – und dann mit dem vermeintlichen Abseitstor (90.+10). "Bretzenheim kann mit dem Punkt besser leben als wir", sagt Klöckner. Die Gesichter der Mainzer, die durch Bertin Gelenbevi noch ausglichen (90.+1), sprachen eine andere Sprache. Yüksel hatte die Hassia nach einer weit geschlagenen Ecke, die er nach Brustannahme volley ins lange Eck schoss, in Führung gebracht (64.).

"Wenn wir das 2:0 machen, ist Bretzenheim gebrochen. Bei elf gegen elf bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte mitnehmen", hält Klöckner fest. "Es ist eine Schwäche von uns, dass wir immer wieder die Schiedsrichter gegen uns aufbringen", ordnete Kapitän Yüksel ein.

Hassia Bingen: Schotte – Lauterbach, Kreuznacht, Klöckner, Belavskis – Esmaieli (61. Rexhepi), Atanley (14. Yüksel), Schäfer (81. Kraft), Tüysüz – Wolf (72. Aliu), Öztürk.